Um zu entscheiden, ob diese Technik wieder zum Einsatz kommen sollte, prüfte das Berliner auf Lehmbau spezialisierte Büro ZRS Ingenieure, ob die alte Lehmabdichtung am Außenkeller gut funktioniert hatte. „Das Ergebnis des Gutachtens war eindeutig“, sagt Prof. Christof Ziegert, einer der Inhaber von ZRS. „Die Lehmabdichtung an den Außenwänden hielt einwandfrei dicht, weswegen wir die Erneuerung befürworten konnten.“ Bei der Entscheidung spielten denkmalpflegerische Abwägungen eine große Rolle. Denn: Für den Denkmalschutz ist es wichtig, dass Baumaßnahmen reversibel sind, also den historisch gewachsenen Zustand eines Gebäudes nicht für immer überdecken. Hier spielte das Naturprodukt Lehm seine großen Stärken aus, erklärt Ziegert: „Es kann ohne Schäden nicht nur entfernt, sondern auch zu hundert Prozent wiederverwendet werden.“